So viel Aufregung gab es wohl im kleinen Emskirchner Ortsteil Altschauerberg noch nie: weil dort ein umstrittener YouTuber namens "Drachenlord" wohnt, musste die Polizei mit mehreren Bussen und Hundestaffel anrücken. Im Internet haben sich Gegner des Videomachers zu einer Hetzjagd gegen ihn verabredet. Seine Adresse hat der Metal-Fan zuvor selbst veröffentlicht. Wie berichtet hat das Verwaltungsgericht Ansbach deshalb auch ein Versammlungsverbot für die Gemeinde ausgesprochen. Am Montag war dann der "Tag X" gekommen: der Tag der Hassdemo gegen den selbsternannten "Drachenlord". In den sozialen Netzwerken hatten sich rund 9.700 "Hater" angemeldet, gekommen sind dann nicht ganz so viele. 150 Platzverweise mussten von der Polizei erteilt werden. Schon seit Jahren kommt es immer wieder zu Übergriffen auf den provozierenden YouTuber. Die Anwohner sind genervt: sie sehen den "Täter" geschützt und sich als Opfer dieses Zirkus.