Es erinnert an die jüngste Amtshandlung von Bundeskanzlerin Merkel. Richard Bartsch, der Bezirkstagspräsident, wird in der kommenden Woche nicht für eine vierte Amtszeit kandidieren. Vor zweieinhalb Wochen war die Bezirkstagswahl. Mit über 30 Mitgliedern aus neun Parteien sei der jetzige Bezirk bunt und breit aufgestellt. Ähnlich bunt soll auch die künftige Führung sein, heißt es in einer Pressemitteilung. Laut Medienberichten habe sich aber bei den Sondierungsgesprächen abgezeichnet, dass Bartsch keine gesicherte Mehrheit findet. Inwiefern die Entscheidung mit dem Rausschmiss des ehemaligen Chefs der Bezirkskliniken Mittelfranken Nawratil zusammenhängt, ist nicht bekannt. Fakt ist: Auch Bartsch ist im Zuge der Nawratil-Affäre in die Kritik geraten. Mehrere Politiker forderten schon während der Sonderprüfung seinen Rücktritt.