Der Fall des verurteilten Patientenmörders Niels H. hat auch in Mittelfranken für viel Aufsehen gesorgt. Dieser hat Patienten in Lebensgefahr gebracht, um sie danach wiederbeleben zu können. Mindestens 90 Menschen kamen, laut Anklage, dabei ums Leben. Die Stiftung Patientenschutz fordert nun, ein anonymes Hinweissystem in den Krankenhäusern zu installieren, um mögliche Auffälligkeiten melden zu können. Wie ist die Situation bei den Krankenhäusern von ANregiomed? Frage an Pflegedirektor Michael Korn: "Es ist ein sensibler Bereich und die Patientensicherheit und der Patientenschutz, neben Diagnostik und Therapie, steht natürlich an erster Stelle. Und wir, in den Krankenhäusern von ANregiomed, haben ein sogenanntes Risikomanagement. Das ist etabliert und da kann jeder Mitarbeiter, nicht nur Ärzte und Pflegekräfte, mehr oder weniger alle Mitarbeiter, aber insbesondere die, die am Patienten direkt arbeiten, anonym eingeben, wenn ihm irgendwas auffällt".