Der Klinikverbund ANregiomed wird in diesem Jahr wohl ein noch höheres Defizit einfahren, als ursprünglich erwartet. Das gibt Klinikvorstand Dr. Gerhard Sontheimer bekannt. Sein Vorgänger Jörg Reinhardt ging in seiner Wirtschaftsplanung für 2018 von fast minus 10 Millionen Euro aus. Mehrere Faktoren lassen das Defizit jetzt deutlich steigern, erklärt Sontheimer. Dazu gehören geringere Erlöse und gestiegene Personalkosten. Allein das lässt das Minus auf 15 Millionen klettern. Am meisten wirkt sich aber ein Urteil des Bundessozialgerichts aus. Weil möglicherweise nämlich Leistungen für die Behandlung von Schlaganfallpatienten zurückgezahlt werden müssen, muss ANregiomed auch noch über 8 Millionen Rücklagen bilden. Damit könnte 2018 das Defizit bei über 23 Millionen Euro liegen, teilt Sontheimer mit.