Weil er seine angebliche Verlobte mitten in Neuendettelsau mit dem Messer angegriffen haben soll, steht ein 38-Jähriger aus Äthiopien vor dem Landgericht Ansbach. Nach drei Verhandlungstagen könnte nun bald das Urteil fallen. Zum Ende der Beweisaufnahme waren zwei Gutachter geladen. Der psychiatrische Sachverständige sagt, er hat keine psychischen Auffälligkeiten feststellen können. Auch die Alkoholisierung des mutmaßlichen Täters ist nicht so stark gewesen, dass es eine Rolle spielt. Der Rechtsmediziner sprach in seinem Gutachten davon, dass das Opfer ein Riesenglück gehabt habe, die Tat überlebt zu haben. Es sei "ganz kurz vor 12" - wenn nicht schon "kurz nach 12" gewesen. Die Mediziner haben das Leben der Frau retten können, das ihres ungeborenen Kindes aber nicht. Die Plädoyers sollen Ende des Monats gehalten werden, ein Urteil könnte kurze Zeit später verkündet werden.