Schon seit eineinhalb Wochen leiden zigtausende Anwohner in ganz Mittelfranken darunter, dass beim letzen Hochwasser E.coli-Bakterien in Brunnen der Reckenberg-Gruppe gelangt sind. Und für Anwohner im Kreis Ansbach und in einigen Ansbacher Stadtteilen rechnet das Gesundheitsamt damit, dass das Gebot noch bis Mitte nächster Woche gelten wird, möglicherweise sogar bis Ende der Woche. Der Grund ist das zeitaufwendige Verfahren bei den Wasserproben, erklärt Dr. Franziska Lenz. Sie ist die Leiterin des Ansbacher Gesundheitsamtes. Das Wasser im Versorgungssystem ist inzwischen gechlort. In den Proben aus den Überlandleitungen und Hochbehältern ließen sich keine E.coli-Bakterien mehr feststellen. Jetzt sind die Ortsnetze und Leitungen zu den Häusern dran. Erst wenn die Proben hier auch mehrere Tage lang frei von Bakterien sind, kann das Gesundheitsamt das Abkochgebot aufheben.