Dem ehemaligen Leiter des Raubkatzenasyls in Ansbach-Wallersdorf wird vorgeworfen, eine damals 17-Jährige vergewaltigt zu haben. Er weist die Vorwürfe zurück. Heute kamen zum ersten Mal auch Zeugen zu Wort, die öffentlich gehört wurden. Eine ehemalige Kollegin des mutmaßlichen Opfers beschreibt das Verhältnis der beiden als eine Art "Vater-Tochter-Beziehung". Einen sexuellen Kontakt der beiden hält sie für möglich, aber freiwillig. Eine Sozialpädagogin des Kreisjugendamtes fand die Bemühungen des Angeklagten zuerst "nett", später kam ihr das Engagement aber "komisch" vor. Der Prozess wird fortgesetzt. Ob Anfang Dezember, wie bisher geplant, wirklich ein Urteil fallen kann, das scheint momentan zumindest mehr als fraglich.