Seit gestern läuft vor dem Ansbacher Landgericht der Prozess gegen einen Mann der versucht haben soll, einen Gerichtsvollzieher zu töten. Der Angeklagte selbst äußert sich nicht zu den Vorwürfen. Am ersten Prozesstag ist der Gerichtsvollzieher zu Wort gekommen, der angegriffen worden ist – und zwei seiner Kollegen. Wäre der Kollege nicht gekommen, würde dieser Prozess jetzt wohl ohne mich stattfinden, sagt der Gerichtsvollzieher. Nach seiner Schilderung stürzt sich ein Mann auf ihn, er schreit um Hilfe und spürt plötzlich etwas Scharfes in seiner Hand. Ein Kollege kommt und ringt mit dem Angreifer, die Hand mit dem Messer hält er dabei eisern umklammert. Eine weitere Kollegin sprüht schließlich mit Pfefferspray, erst dann flieht der Angreifer. Das Gericht muss sich außerdem mit einem Antrag der Verteidigung beschäftigen, die lehnt den psychiatrischen Sachverständigen ab. Der Prozess wird am Freitag fortgesetzt.