Trotz Fachkräftemangel sind im Landkreis Ansbach über 35 Prozent aller Arbeitsverträge befristet. Das teilt die DGB Mittelfranken mit und beruft sich auf Daten der Bundesagentur für Arbeit. Besonders betroffen seien die Branchen Erziehung, öffentliche Verwaltung und Stellen im Bereich Sozialversicherung.
Dabei gebe es Gruppen, die überdurchschnittlich davon betroffen seien. Wie etwa Frauen, Beschäftigte unter 25 Jahren und ausländische Mitarbeiter. Deutschlandweit hätten 80 Prozent der Verträge eine Laufzeit von unter zwei Jahren. Diese Zahl hat das Statistische Bundesamt 2017 ermittelt. Durch solche Verträge könne es auch zu Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche oder bei Aufnahme eines Kredits kommen. Für ausländische Beschäftigte könne eine Befristung sogar darüber entscheiden, ob sie auf Dauer im Land bleiben dürfen oder nicht.