Ansbach | Zusammenschluss gegen Gewalt

30. November 2022 , 06:58 Uhr

Es ist eine erschreckende Statistik: jeden Tag erfährt eine Frau in Deutschland lebensbedrohliche Gewalt. Und jeden dritten Tag im Jahr kommt eine Frau dabei ums Leben. Um mehr dagegen zu tun, haben sich jetzt Einrichtungen und Initiativen aus Stadt und Landkreis Ansbach zu einer Fachtagung getroffen.
Die Ansbacher Gleichstellungsbeauftrage Lisa-Marie Buntebarth fasst diese traurige Statistik so zusammen: „Montag versucht, Dienstag versucht, Mittwoch tot“. Die Gewalt lasse sich nur bekämpfen, „wenn wir uns vor Ort zusammentun und starke Netzwerke knüpfen“, fordert Buntebarth.

Hilfsangebote für Betroffene müssten auch bekannter werden. Dazu gehört seit Neuestem die „Vertrauliche Spurensicherung“ unter anderem am Klinikum Ansbach. Ärzte sammeln im vertraulichen Rahmen Beweise einer Vergewaltigung, die auch bei einer späteren Anzeige noch Täter überführen.

Kompetente Fachleute und ein starkes Netzwerk: Am Landratsamt Ansbach fand ein Fachtag der „Arbeitsgemeinschaft für ein gewaltfreies Miteinander“ statt. Dabei ging es um Hilfsangebote nach Gewalterfahrungen.
Foto: Landratsamt Ansbach/Fabian Hähnlein

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