Das Jugendamt Gunzenhausen meldet einen deutlichen Rückgang von Hilferufen aus dem Landkreis während der Corona-Pandemie. Das klingt zwar erst mal gut, hat aber einen unerfreulichen Hintergrund. Es hat zwar wahrscheinlich genauso viele Familien mit Hilfsbedarf gegeben, allerdings sind die nicht so sichtbar gewesen, wie zuvor. Denn das Jugendamt ist darauf angewiesen Hinweise von der Bevölkerung, aus Schulen und von Ärzten zu bekommen. Da aber alle weniger draußen waren, weniger beim Arzt und die Kinder weniger in der Schule, sind viele Fälle einfach nicht erkannt worden.