Sie stehen friedlich am Straßenrand - Anfang des Jahres aber werden zehn von ihnen mutwillig zerstört, die Rede ist von Feldkreuzen im Landkreis Ansbach und Weißenburg-Gunzenhausen. Auf die Spur kommt die Polizei den mutmaßlichen Tätern durch eine Ladendiebin. Die sagt bei der Vernehmung, sie wisse übrigens, wer die Feldkreuze zerstört habe. Auf einer Pressekonferenz haben Polizei und Staatsanwaltschaft jetzt ihre Ermittlungsergebnisse vorgestellt.
Im Fokus stehen 7 Personen zwischen 23 und 43 Jahren. Dabei gelten 4 als Hauptbeschuldigte, darunter der 43-jährige. Er soll wohl der Rädelsführer gewesen sein und ist vorbestraft. Neben der Viererkonstellation nehmen die Beamten noch die mutmaßliche Fahrerin und ein Pärchen ins Visier der Ermittlungen. Die Fahrerin stand bei der ersten Tat wohl unter Beziehungsstress und hat deswegen mutwillig das Feldkreuz bei Großlellenfeld zerstört. Dabei bekam sie offenbar männliche Unterstützung. Dazu haben sie wohl die Jesusfigur an den Feldkreuzen höchst respektlos als „Jupp an der Latte“ bezeichnet. Der Schaden liegt bei gut 30.000 Euro, doch der emotionale Schaden an den teils sehr alten Feldkreuzen dürfte weitaus höher sein.