Mittelfranken | Armutsfalle: Teilzeit und Minijob

23. September 2019 , 12:43 Uhr
Symbolbild

Immer mehr Menschen sind trotz Arbeit davon bedroht, in die Armut abzurutschen. Davor warnt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Rund 38.000 Menschen in den beiden Landkreisen Ansbach und Weißenburg-Gunzenhausen haben laut Statistischem Bundesamt nur einen Teilzeit- oder Minijob. Jeder siebte der Teilzeit- und Minijobber in Mittelfranken sei von der sogenannten Erwerbsarmut bedroht, warnt die NGG. Dieses Risiko betrifft nicht nur Alleinerziehende sondern mittlerweile auch Doppelverdiener. Die statistische Armutsgrenze bei einer Familie mit zwei Kindern liegt bei einem Netto-Einkommen von knapp 2.200 Euro. Wird das Geld am Monatsende wieder knapp, bekommen das vor allem die Kinder oft zu spüren. Die Gewerkschaft appelliert an die Betriebe, tarifliche Standards einzuführen und mehr Vollzeitstellen zu bieten.

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