Im Umfeld der tödlichen Schüsse von Georgensgmünd wird es keine Gerichtsverhandlung gegen einen ins Visier geratenen Polizeibeamten gegeben. Das hat nun das Oberlandesgericht entschieden. Dabei geht es um einen Nürnberger Beamten, der laut Staatsanwaltschaft engen Kontakt zu dem wegen Mordes verurteilten Wolfgang P. hatte. Die Staatsanwaltschaft hatte dem Beamten fahrlässige Tötung vorgeworfen. Er soll genauere Informationen über Wolfgang P.'s Waffen gehabt haben. Er hätte nach Meinung der Ermittler die Kollegen vor ihrem Einsatz warnen sollen. Doch das Oberlandesgericht Nürnberg hält es nicht für hinreichend wahrscheinlich, dass das den Tod des 32-jährigen verhindert hätte. Der Beamte ist nach wie vor vom Polizeidienst suspendiert. Bei der Polizeirazzia im Oktober letzten Jahres wurde ein Polizist ermordet. Zwei Kollegen wurden verletzt.