Mittelfranken | Raupen statt Spinnen

21. Mai 2025 , 11:27 Uhr

Es ist auf den ersten Blick ein eher gruseliger Anblick: Viele Bäume und Sträucher in Mittelfranken sind aktuell kahl gefressen und schimmern silbrig. Dahinter stecken aber keine Monsterspinnen oder sonstige Gruseltiere – laut dem LBV in Hilpoltstein sorgen die Raupen einiger Gespinstmottenarten für dieses Naturphänomen. Aber keine Sorge: die Tierchen schaden den Bäumen oder Sträuchern nicht. Bei einem Befall an Obstbäumen kann aber die Ernte geringer ausfallen. Um einen Befall also zu verhindern, rät der LBV dazu, die Gespinste mit einem Besen oder Wasserschlauch zu entfernen und Larven spätestens ab April aus den Bäumen abzusammeln. Keinesfalls sollten die Raupen mit Gift vernichtet werden. Insgesamt 80 verschiedene Insektensorten und einige Vogelarten sind natürliche Feinde der Raupen und verhindern eine Ausbreitung der Gespinstmotten auf ganz natürliche Weise. Die Gespinste haben laut LBV auch nichts mit Eichenprozessionsspinnern zu tun – also auch hier Entwarnung.

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