Das Landgericht Nürnberg-Fürth muss sich ab heute mit einem grausamen Familiendrama befassen. Ein 24-Jähriger soll selbst einen Auftragskiller engagiert haben, um seine eigene Schwester umbringen zu lassen. Hintergrund war eine von den Eltern arrangierte Ehe der 16-Jährigen mit einem Mann. Im letzten März war die Verlobung. Doch dann hatte sich das Mädchen geweigert. Selbst Schläge von Vater und Bruder hätten sie laut Anklage nicht umstimmen können. Dann soll der Bruder am Nürnberger Hauptbahnhof einen vermeintlichen Killer angeheuert haben: für gerade mal 1.500 Euro. Doch statt sie mit dem Messer zu erstechen, ging der Mann zur Polizei.