Die Stadt Nürnberg setzt sich auch 74 Jahre nach Kriegsende mit ihrer NS-Vergangenheit auseinander. Eine Sonderausstellung legt den Fokus nun auf einen eher unbekannteren Aspekt: Das Gefangenenlager des Reichsparteitagsgeländes. Hier waren mehr als 100.000 Zivilisten, Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter untergebracht. Sie stammten aus Europa und den USA. Unter menschenunwürdigen Bedingungen haben sie gearbeitet, meist in der Landwirtschaft und der Industrie. Tausende sind gestorben. US-Truppen haben im April '45 rund 14.000 Gefangene befreit. Die Ausstellung startet heute (08.05) und geht bis Februar nächsten Jahres.