Im Raser-Prozess vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth hat ein Zeuge vor dem Landgericht ausgesagt, der die ganze Fahrt unfreiwillig miterlebt hat. Als sich vor fast genau einem Jahr der Angeklagte mit der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd lieferte, saß neben ihm ein Freund in dem gestohlenen Wagen. Er habe während der halsbrecherischen Fahrt Todesangst gehabt, erklärte der Freund dem Gericht. Als eine Polizeistreife den Wagen kontrollieren will, gibt der Fahrer Gas und flieht mit teils 100 km/h durch das Nürnberger Stadtgebiet. Sogar auf eine Polizeiabsperrung hielt er zu, so dass sich die Polizisten in Sicherheit bringen mussten. Der Mann ist darum wegen versuchten Mordes angeklagt. Ihm droht nicht nur eine lebenslange Freiheitsstrafe. Die Staatsanwaltschaft will auch eine Sicherungsverwahrung erreichen.