Der junge Mann, der bei einem Abschiebeversuch an einer Nürnberger Berufsschule Polizisten verletzt hat, ist zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden. Der 22-Jährige hatte die Vorwürfe eingeräumt und sich für sein Verhalten entschuldigt.
Er habe in der Untersuchungshaft viel Zeit zum Nachdenken gehabt und eingesehen, dass die Polizei nicht der Gegner sei. Es sei ihm unerträglich gewesen, dass der junge Afghane in ein Bürgerkriegsland abgeschoben werden sollte. Die Polizei wollte den Flüchtling im Mai aus dem Unterricht der Berufsschule holen. Es kam zu Sitzblockaden und einer spontanen Demonstration. Dabei schlug der Angeklagte einem Polizisten einen Zahn aus und war einem anderen in den Rücken gesprungen. Er hat bereits mehrere Einträge im Bundeszentralregister.