Er hat seinen arbeitslosen Freund bei sich wohnen und auf seine kleine Tochter aufpassen lassen - als das ein Ende haben sollte, wurde der junge Familienvater erstochen. Das Landgericht Nürnberg-Fürth hat den 32-jährigen Angeklagten wegen Totschlags jetzt zu elfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Nach vier Jahren und drei Monaten soll er dann in einer Entziehungsanstalt untergebracht werden. Ursprünglich war der Arbeitslose wegen Mordes angeklagt. Laut Staatsanwaltschaft habe der Täter die Arg- und Wehrlosigkeit seines langjährigen Freundes ausgenutzt. Er haben ihn bereits mit einem Küchenmesser bewaffnet an der Wohnungstür erwartet und ohne Vorwarnung zugestochen. Das Messer traf den 28-Jährigen genau ins Herz, er ist an Ort und Stelle gestorben. Zuvor hatte seine Lebensgefährtin den arbeitslosen Freund gewarnt, dass ihr Partner ihn wohl rauswerfen wolle.