Die Zollfahndung hat jetzt bei einer Razzia in Nürnberg wohl einen dicken Coup gelandet. Eine Firma mit Sitz in Nürnberg soll chinesische Solarmodule über Jahre hinweg in die EU importiert haben. Es geht um Steuerbetrug in Höhe von über 30 Millionen Euro. Auch in Fürth, Erlangen sowie weiteren Städten gab es hierzu Razzien.
Eigentlich gibt es spezielle Zölle um den europäischen Solarmarkt vor Billigimporten aus China zu schützen. Doch mit falschen Angaben soll die Nürnberger Firma das umgangen haben. Und das jahrelang. Laut Zoll geht es um Importe die zwischen 2013 und 2016 abgewickelt wurden. Dafür hat es wohl ein ausgeklügeltes System von Schein- und Briefkastenfirmen in Luxemburg und Hongkong gegeben. Um all das zu beweisen, müssen die Ermittler jetzt ganze Aktenberge durchforsten. Bei den Razzien haben sie rund 70 Kartons mit Firmenunterlagen beschlagnahmt.