Im Prozess um die S-Bahn-Schubser vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth sind die Plädoyers auf Montag verschoben worden. Die Verteidigung will das Gericht mit neuen Beweisanträgen davon überzeugen, dass die beiden 18-jährigen Angeklagten keine Tötungsabsicht hatten.
Es geht um die Frage, ob die Tragödie an der Haltestelle Frankenstadion im Januar Totschlag oder Körperverletzung mit Todesfolge war. Wie berichtet sollen die Beschuldigten bei einer Rangelei drei 16-Jährige ins Gleisbett gestoßen haben. Einer konnte sich retten, die anderen beiden wurden von einem durchfahrenden Zug erfasst und getötet. Jetzt werden weitere Augenzeugen und Polizisten gehört. Außerdem soll ein Brief von dem Jugendlichen verlesen werden, der sich retten konnte.