Am Landgericht Nürnberg-Fürth geht der Prozess um die tödlichen Schüsse von Georgensgmünd allmählich dem Ende entgegen. Die Staatsanwaltschaft hat gestern für den angeklagten Wolfgang P. lebenslange Haft gefordert. Der 50-Jährige ist wegen Mordes und versuchten Mordes angeklagt. Staatsanwalt Matthias Held stellte in seinem Plädoyer eine besondere Schwere der Schuld fest. Als im letzten Jahr das SEK-Kommando vor seinem Haus auftauchte, habe Wolfgang P. einen besonderen Moment abgepasst. Sein Ziel sei es gewesen, besonders viele der Beamten zu treffen. Er habe auch gewusst, dass ihre Ausrüstung keinen 100-prozentigen Schutz geben kann. Vor dem Plädoyer wurde noch ein Brief des Angeklagten an die Familie des getöteten Beamten vorgelesen. Er drückte zwar seine Anteilnahme aus, wies aber jede Schuld von sich.