Auch das Staatliche Bauamt Ansbach hat sich jetzt offiziell zum Ergebnis des Bürgerentscheids zur Ortsumgehung Schlungenhof geäußert. Die Behörde bedauert die Entscheidung zwar, nimmt den Willen der Bürger aber zur Kenntnis. Laut einer Pressemitteilung ruhen die Pläne für die Umfahrung zwar, im Bundesverkehrswegeplan hat der Auftrag aber zumindest formell noch weiter Bestand. Was das genau bedeutet, haben wir Bauamtsleiter Heinrich Schmidt gefragt:
"Diese Maßnahme ist im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes, d.h. das ist ein Gesetz des Bundestages, das haben die Abgeordneten beschlossen. Da ist eben die Notwendigkeit und der Bedarf festgelegt. Das kann durch den Bürgerentscheid nicht einfach ausgehebelt werden. Gleichwohl haben wir nicht vor, die Planungen für Schlungenhof weiter zu betreiben. Da müsste sich schon gravierend etwas ändern, dass eben von Seiten der Stadt Gunzenhausen der Wunsch kommt, wir sollen doch wieder die Planungen aufnehmen."
Stattdessen will man andere Schritte zur Verbesserung der Verkehrssituation in Schlungenhof finden, wie zum Beispiel durch eine neue Fußgängerampel oder sogar einen Kreisverkehr bei der Einfahrt zum Altmühlsee.