Seit gestern (07.12.) läuft vor dem Landgericht Schwerin der Prozess gegen eine angebliche Ärztin, die auch in Feuchtwangen und Wieseth gearbeitet hat. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, die Kassenärztliche Vereinigung um rund 840.000 Euro betrogen und einen falschen Doktortitel geführt zu haben. Zum Auftakt hat die Angeklagte die Vorwürfe über ihren Verteidiger eingeräumt, berichtet die dpa.
Mit Kopien von gefälschten Urkunden soll sie sich, laut Anklage, die Zulassung als Vertragsärztin erschlichen haben. Ihr Mann habe die gefälschten Urkunden besorgt, sagt der Verteidiger der Frau. Sie habe es billigend in Kauf genommen, dass diese Papiere nicht näher geprüft worden sein. Ihre Patienten aber habe sie nach bestem Wissen und Gewissen behandelt, schließlich hat sie in Kirgisistan Medizin studiert. Drei Tage nach der Praxiseröffnung in Wieseth hat sie Deutschland verlassen, wohl weil Ärger mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns gedroht hat.