Einer der größten Schlachtbetriebe für Legehennen Deutschlands bleibt wohl für immer geschlossen. Wie die Tierschutzorganisation ANINOVA berichtet, soll der Schlachthof in Wassertrüdingen abgewickelt werden. Gespräche der Landesregierung mit Banken und Bevölkerung seien demnach ohne Erfolg geblieben. Mehrere Geflügelhalter wollten zwar – wie berichtet – eine eigene GmbH gründen und den Schlachthof weiter betreiben. Doch hier habe es an der Unterstützung von Seiten des Landes gemangelt. ANINOVA hatte im Frühjahr heimliche Aufnahmen öffentlich gemacht. Sie zeigten, dass Mitarbeiter im Schlachthof Legehennen brutal misshandelt haben. Die Ansbacher Staatsanwaltschaft schaltete sich ein, der Betrieb wurde geschlossen. Laut ANINOVA sind über 700 Verstöße dokumentiert, in rund 530 Fällen handele es sich um Straftaten.