Ein kleiner Verein aus Wassertrüdingen steht vor einer riesigen Zahlungsforderung - und versucht das heute mit einer Klage vor dem Ansbacher Verwaltungsgericht noch abzuwenden. Die Regierung von Mittelfranken fordert vom Diakonieverein Wassertrüdingen satte 1,2 Millionen Euro an Fördergeldern zurück. Es geht um die Baukosten für das ehemalige Förderzentrum "Vom guten Hirten" - das es übrigens auch gar nicht mehr gibt.
Als das vor fast 40 Jahren entstand, hatte der Staat alle Kosten mit Fördergeldern abgedeckt. Doch 2017 musste das Förderzentrum wegen zu wenig Schulkindern schließen. Laut Bayerischem Schulgesetz muss der Eigentümer zumindest einen Teil der staatlichen Fördergelder zurückzahlen. Also wandte sich die Regierung von Mittelfranken an das Diakonische Werk Dinkelsbühl-Wassertrüdingen, den früheren Betreiber. Doch das verwies auf den Grundbucheintrag: hier steht der kleine Diakonieverein als Eigentümer. Der hofft nun mit einer Klage vor dem Verwaltungsgericht diese Riesen-Forderung noch abwenden zu können.