Ein Bauprojekt in Weißenburg sorgt bei Naturschützern für Entsetzen. Gemeint ist eine neue Kläranlage für die Ortsteile Haardt und Heuberg. Da auch teilweise auf Naturschutzgebiet gebaut wird, ist eine Ausgleichsmaßnahme notwendig. Und diese ist umstritten. Denn: Es wird rund ein Hektar Wald gerodet und dort ein Magerrasen gepflanzt. Vögel und Wildtiere verlieren ihren Lebensraum. Und Menschen wie die Landschaftsarchitektin Bettina Geisenhof-Leitel verlieren den Glauben an die Stadt:
"Die Alternative wäre gewesen, dass sie eine Ackerfläche gekauft hätte und diese eben als Magerrasen umgewandelt hätte. Man rodet normalerweise nie Wald für eine Grünfläche. Ein Fichtenwald - da wäre die richtige Ausgleichsmaßnahme gewesen - einen Fichtenwald zu verjüngen, sodass er ein artengerechter Mischwald wird. Normalerweise sollte man die vorhandenen Ökoflächen aufwerten, aber auf keinen Fall eine Ökofläche zerstören."