In einem Missbrauchsfall, der aktuell vor dem Landgericht Ansbach verhandelt wird, ist ein Urteil gefallen. Wie berichtet, soll ein Mann 2023 mehrfach Geschlechtsverkehr mit einer 13-Jährigen gehabt haben. Die Taten sollen sich in einem Dorf im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen abgespielt haben. Der Hauptangeklagte ist jetzt wegen schweren sexuellen Missbrauchs zu einer Gefängnisstrafe von vier Jahren und zehn Monaten verurteilt worden. Während der Verhandlung legte er ein umfassendes Geständnis ab.
Weil die Mutter des Mädchens nichts dagegen unternahm und den Mann sogar über Monate in ihrer Wohnung übernachten lies, wurde auch sie angeklagt. Sie erhält wegen Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten. Dazu kommen noch 80 Sozialstunden – ausgesetzt zur dreijährigen Bewährung. Das berichtet der Altmühlbote. Sie habe, laut Richterin, mit ihrem Verhalten die Fürsorge- und Aufsichtspflicht gegenüber ihrer minderjährigen Tochter verletzt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.