Ansbach | Langjähriges Verfahren eingestellt

Jahrelang hat sich ein Strafverfahren gegen einen Ansbacher Unternehmer hingezogen. Es ging um den Verdacht des Vorenthaltens und der Veruntreuung von Löhnen. Doch wie das Landgericht Ansbach nun mitteilt, musste das Strafverfahren gegen den Mann nun eingestellt werden. Grund war die Gesamtdauer des Verfahrens und die lange Zeit, die der Mann bereits in Untersuchungshaft verbracht hat. Allein der Prozess gegen ihn hatte vier Jahre gedauert. Das Gericht verurteilte ihn 2021 zu zwei Jahren Freiheitsstrafe – ausgesetzt zur Bewährung. Doch der Bundesgerichtshof hob das Urteil auf und verwies es an das Landgericht zurück. Jetzt einigten sich alle Seiten darauf, das Verfahren einzustellen. Der Mann hatte allein ein Jahr in U-Haft verbracht. Damit sei eine mögliche Schuld ausgeglichen.