Ansbach | Zeuge bei Live-Stream
Das Landgericht Ansbach hat heute eine ungewöhnliche Zeugenaussage. Der Mann ist nämlich aus Polen per Video zugeschaltet. Einmalig bisher in der Ansbacher Justiz. Es geht um ein Verfahren wegen versuchten Totschlags in Flachslanden. Der Zeuge hatte dort gearbeitet und könnte wichtige Infos geben, kann aber nicht persönlich nach Mittelfranken kommen.
Die Videovernehmung wird nicht in Ansbach stattfinden können, weil die Justiz in Ansbach noch nicht über die entsprechenden technischen Möglichkeiten verfügt. Die Vernehmung wird in Nürnberg stattfinden. Dort wird eine mobile Anlage mit einer schwenkbaren Kamera aufgebaut. Es wird ein Dolmetscher oder eine Dolmetscherin vor Ort sein, die dann die Fragen des Gerichts ins Polnische und die Angaben des Zeugen ins Deutsche übersetzen, so Dr. Daniel Harder, Pressesprecher des Landgerichts Ansbach.