Arberg | Israel ehrt verstorbene Arbergerin

Der Staat Israel hat jetzt posthum Kreszentia Hummel aus Arberg im Landkreis Ansbach mit dem Ehrentitel "Gerechte unter den Völkern" ausgezeichnet. Hummel hatte die spätere Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, als Mädchen bei sich aufgenommen und vor den Nazis gerettet.

Hummel war Hausangestellte bei der jüdischen Familie Neuland. Um das zehnjährige Mädchen vor dem KZ zu bewahren, holte sie sie zu sich auf den Bauernhof im mittelfränkischen Arberg. Obwohl die strenggläubige Katholikin sich damit selbst in der Dorfgemeinschaft stigmatisierte, gab Kreszentia Hummel die kleine Charlotte als ihr uneheliches Kind aus und rettete ihr damit das Leben. Die Urkunde für Kreszentia Hummel nahm deren Neffe Johann Graf entgegen. Als höchste Auszeichnung des Staates Israel für Nicht-Juden wird ihr Name nun in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Stein gemeißelt.

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