Fürth | Betrüger an der Haustür!

Die Polizei Mittelfranken warnt aktuell vor falschen Heizungsablesern. Allein am Donnerstag registrierte die Polizei in Fürth drei solcher Fälle. Dabei gibt ein Mann vor, den Zähler ablesen zu wollen. Dabei nutzt seine Begleiterin die Gelegenheit und durchsucht die Wohnung nach möglicher Beute. Das mutmaßliche Betrügerpaar scheint es dabei vor allem auf ältere Menschen abgesehen zu haben. Ihnen rät die Polizei unter anderem, sich mit Nachbarn abzusprechen. Rufen Sie laut um Hilfe und lassen Sie keine Fremden in die Wohnung.
Personenbeschreibung:
Männlich, ca. 185 cm groß, schlank, längerer schwarzer Bart, arabisches Erscheinungsbild, dunkle Kleidung
Weiblich, ca. 160 cm groß, schlank, Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden, arabisches Erscheinungsbild, dunkle Kleidung
Die Kriminalpolizei Nürnberg bittet um Hinweise zu den Fällen. Zeugen, denen die beschriebenen Personen aufgefallen sind oder die sonst Hinweise zu deren Identität geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0911 2112-3333 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Hier sind weitere Tipps der Polizei Mittelfranken, im Umgang mit Personen, die Zutritt zu Ihrer Wohnung erlangen wollen:
- Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
- Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
- Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.
- Treffen Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die Vereinbarung, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür gegenseitig Beistand zu leisten.
- Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel. Rufen Sie im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an. Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus.
- Denken Sie daran: Banken, Sparkassen, Polizei oder andere Behörden schicken Ihnen nie „Geldwechsler“ oder „Falschgeld-Prüfer“ ins Haus. Verständigen Sie über das Auftauchen derartiger Personen umgehend die Polizei.
- Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. Das Gleiche gilt für vermeintliche Vertreter der Stadtwerke.
- Nehmen Sie für Nachbarn nichts ohne deren ausdrückliche Ankündigung entgegen, zum Beispiel Nachnahmesendungen oder Lieferungen gegen Zahlung.
- Geben Sie keine Unterschrift für angebliche Geschenke oder Besuchsbestätigungen.
- Wechseln Sie niemals Geld an der Haustür. Sie könnten – beispielsweise durch Falschgeld – betrogen werden.