Ansbach | Urteil milder als erwartet

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Die Anklage gegen einen ehemaligen Bereichsleiter in einer Wassertrüdinger Behinderteneinrichtung war schwerwiegend. Sie lautete auf Freiheitsberaubung und Misshandlung. Doch letztlich hat das Ansbacher Amtsgericht heute ein milderes Urteil gefällt. Auch weil die Schwester des Opfers eine bewegende Zeugenaussage gemacht hat. Zunächst gestand der Angeklagte, dass er ohne Richterbeschluss das neue Mitglied einer Wohngruppe an Händen, Füßen und Becken fesseln ließ. Aus einer Anweisung für eine Woche wurden fast sechs. Grund seien die heftigen Ausbrüche des Mannes gewesen, bei denen er teils sich und andere verletzte. Dennoch betonte die Schwester, wie sich der Zustand ihres Bruders in Wassertrüdingen besserte. Wurde er fixiert, half es ihm sogar, sich zu beruhigen. Hier habe ihr Bruder sich endlich zu Hause gefühlt. Das Gericht urteilte auf 1 Jahr und 7 Monate auf Bewährung – wegen Freiheitsberaubung, nicht Misshandlung.

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Jessie
Joshua Kadison
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