Seine Stimme kannten Zigtausende, er war weit über drei Jahrzehnte Begleiter vieler Menschen in den Sonntagmorgen. Burkhard Stark, Moderator der beliebten Radio 8-Sendung PRISMA, ist verstorben. Ein Nachruf von Radio 8-Programmleiter Klaus Seeger.
Burkhard Stark war 1988 mit PRISMA zum Sendestart von Radio 8 erstmals zu hören. Selbst Burkhard Stark hätte nicht gedacht, dass diese Sendung so lange laufen wird – ganze 36 Jahre. Weit über drei Jahrzehnte die Menschen immer am Sonntag von 7 bis 8 Uhr mit einer Sendung zu den Themen „Glauben und Leben“ so sehr zu begeistern, das ist nicht selbstverständlich. Das ist eine große Leistung und tatsächlich etwas Besonderes.
Wie kam es zu diesem Erfolg? Es war die ganz eigene Art seiner Moderation. Sehr einfühlsam, sehr authentisch. Burkhard Stark hatte die Gabe, mit seinen Worten die Menschen direkt zu erreichen. Man fühlte sich von ihm in der Sendung PRISMA immer persönlich angesprochen. Zudem waren Texte und Musik zur Sendung von ihm immer äußerst klug ausgewählt. Da war nie etwas dem Zufall überlassen. Burkhard Stark war ein sehr belesener Mensch. Was in seiner Sendung PRISMA vorkam, hatte Hand und Fuß. Es wirkte nie aufgesetzt oder von oben herab. Burkhard Stark bewegte sich immer auf Augenhöhe mit seiner Hörerschaft.
Seine letzte Sendung war vergangenen Dezember zu hören. Im Januar hatte mich Burkhard Stark aus dem Krankenhaus angerufen. Er sagte mir damals, dass er schwer erkrankt sei und wohl nicht mehr die Kraft haben werde, eine wöchentliche Sendung zu gestalten. Es war aber sein Wunsch, sich von seinen treuen Hörern zu verabschieden. Wir hatten besprochen, wenn es ihm wieder besser gehe, dann wird er sich hier auf Radio 8 verabschieden und für die 36 Jahre Treue bedanken. Die schwere und tückische Erkrankung ließ das aber nicht mehr zu.
PRISMA ist Burkhard Stark. Das lässt sich nicht ersetzen oder in abgewandelter Form neu beleben. Was bleiben wird, sind tiefer Respekt und große Dankbarkeit gegenüber Burkhard Stark. Respekt vor seiner Lebensleistung mit PRISMA und Dankbarkeit für die Zusammenarbeit hier auf Radio 8.
