Nürnberg | Häusliche Krankenpflege: AOK will nicht bezahlen
Das Sozialgericht Nürnberg muss sich jetzt mit einer Klagewelle aus dem Gesundheitsbereich befassen. Über 30 Klagen sind eingereicht. Jedes Mal geht es um ältere, meist demente Menschen, die in Senioren-WG's wohnen. Für diese Fälle weigert sich die AOK, die Kosten für eine häusliche Krankenpflege zu übernehmen. Aus Sicht der AOK sind diese WG's mit dem Wohnen daheim gleichzusetzen. Und da könnten auch Angehörige oder anderes Betreuungspersonal einfache pflegerische Aufgaben übernehmen. Oder müssen eben die Kosten dafür bezahlen. Das sieht der Sozialverband VdK anders. Hier brauche es schon eine gewisse Qualifikation, also müsse die Krankenkasse zahlen. Auch die Politik ist laut VdK in der Verantwortung. Die sage schließlich "ambulant vor stationär".