Normalerweise ist dieses Gemälde gar nicht zu sehen, trotzdem hat es in letzter Zeit zahlreiche Kunstliebhaber in die Crailsheimer Johanneskirche gezogen. Denn bei der „Enthauptung des Johannes“ auf dem Flügelaltar, könnte der Nürnberger Meister Albrecht Dürer seine Finger im Spiel gehabt haben. Drei Kunstexperten wollen sich in naher Zukunft noch einmal eingehend damit beschäftigen. In der Zwischenzeit hat sich die Johanneskirche dazu entschieden, den Flügelaltar für die kommenden zwei bis drei Monate zuzuklappen – denn nur so ist das Gemälde zu sehen. In der Regel haben die Besucher sonst nur alle sieben Jahre in der Passionszeit Gelegenheit dazu. Es soll Führungen zum Altar geben, außerdem werden Bildschirme aufgebaut, die Detailaufnahmen des Werkes zeigen. Sollte Dürer in seiner Zeit als Schüler des Malers Michael Wolgemut tatsächlich daran mitgewirkt haben, wäre das eine absolute Sensation.