Es war ein umstrittener Polizeieinsatz am 31. Mai letzten Jahres: Ein junger Afghane wurde aus dem Unterricht einer Berufsschule in Nürnberg geholt, um abgeschoben zu werden. Schüler und Linksautonome starteten spontan eine Sitzblockade und demonstrierten gegen die Abschiebung. Nun droht dem jungen Flüchtling ein Prozess. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hat Anklage wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte erhoben. Zudem werde ihm eine Reihe anderer Delikte vorgeworfen, so eine Sprecherin der Behörde. Ein Richter muss nun entscheiden, ob die Anklage zugelassen wird.